So komplex und konfliktiv Frieden als Prozess ist, so unbestritten ist auch: Ohne breite Beteiligung und Einbeziehung aller Gesellschaftsmitglieder – sowohl der Gewaltakteure, der Profiteure, der Leidtragenden als auch der mittelbar Konflikt-Betroffenen – hat nachhaltiger Frieden keine Chance. Frauen, Männer, Jugendliche, die städtische wie die ländliche Bevölkerung quer durch alle Altersgruppen, soziale Schichten und über ethnische Grenzen hinweg – sie alle sollten bei der Suche nach Frieden und der Gestaltung von Friedensprozessen und deren Umsetzung mitmachen, ob direkt beteiligt oder angemessen repräsentiert durch Volksvertreter*innen, politische Parteien, Dorfvorsteher*innen, religiöse Autoritäten, oder Akteur*innen der Zivilgesellschaft.
Dabei geht es sowohl um eine ausgewogene und gerechte Mitwirkung bei Friedensverhandlungen, die Umsetzung und Kontrolle der vereinbarten politischen Agenden als auch um den langfristigen gesellschaftlichen Umbau zu einer politischen Ordnung, die eine gewaltfreie und partizipative Konfliktaustragung und einen Interessensausgleich gewährleistet.
Konstantin Bärwaldt ist im Referat Globale und Europäische Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung zuständig für globale Friedens- und Sicherheitspolitik. Er vertritt die FES im Lenkungsausschuss von FriEnt.
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