07/2023Liebe Leser*innen, trotz Saurer-Gurken-Zeit gibt es für die Impulse viel zu berichten in diesem kühlen Juli. Dabei steht das Thema Sicherheit hoch im Kurs. Einige Beiträge greifen die Nationale Sicherheitsstrategie auf. Auch der Leitartikel von Jörn Grävingholt, der sich mit der China-Strategie der Bundesregierung befasst, kommt nicht um das Sujet der Sicherheitspartnerschaften herum. Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre. Ihr FriEnt-Team |
ImpulsResilienz nicht zulasten Dritter Die China-Strategie der Bundesregierung Die Bundesregierung hat ihre China-Strategie veröffentlicht. Deutschland soll seine Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen und Produkten reduzieren und so seine Krisenfestigkeit erhöhen. Sicherheitspartnerschaften mit anderen Ländern der Region sollen ausgebaut werden. Diese Politik muss denselben menschenrechtlichen Maßstäben genügen, die zurecht auch für China angelegt werden. |
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Themen | | | | Nationale Sicherheitsstrategie | | FriEnt | | Ein bisschen Frieden? | Wieviel Frieden und Entwicklung steckt in der nationalen Sicherheitsstrategie? Unter dieser Leitfrage stand eine FriEnt-Veranstaltung am 13. Juli mit Teilnehmer*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Im Fokus standen dabei das Leitbild der integrierten Sicherheit und eine erste Bilanz zu den Zielvorgaben der Strategie für die globale Zusammenarbeit. Teil der Diskussion war auch ein feministischer Blick auf Frieden und Sicherheit. | |
| | | Wir müssen unsere eigenen Muster unterbrechen | Seit Anfang März leitet Matthias Ries das FriEnt-Team. Er hat eine lange Geschichte im Zivilen Friedensdienst und in der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Viel Zeit zum Einarbeiten hatte er nicht, denn es gibt viel zu tun. Die Impulse-Redaktion wollte wissen, was Matthias Ries gerade tut und worüber er nachdenkt. | |
| | Abschiebung | | Brot für die Welt | | Rettungsanker und Todesurteil | Kommunizieren, orientieren, einkaufen – die meisten benutzen Smartphones fast jeden Tag. Dasselbe gilt für viele Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen. Für sie wird das Handy zur einzigen Möglichkeit, die Familie zu erreichen, sich zu verständigen oder die eigene Position zu bestimmen. Doch damit bringen sich Geflüchtete ungewollt selbst in Gefahr. Die von Brot für die Welt entwickelte Informationssammlung „Mit dem Smartphone auf der Flucht“ zeigt, wie.
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| | Nationale Sicherheitsstrategie | | FriEnt | | Integrierte Sicherheit gesucht | Die erste nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland steht unter dem Leitbild der integrierten Sicherheit. Was bedeutet diese Ausrichtung für den künftigen Kurs der Bundesregierung und wie lassen sich Politik und Praxis kohärent verknüpfen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von FriEnt, der Berghof Foundation und der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS). Zum Auftakt stand eine Positionsbestimmung für den gemeinsamen Dialog auf der Agenda.
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| | Friedensbildung | | Berghof Foundation | | Conflict Analyses for teaching in German schools | When students approach teachers with questions about the war in Ukraine, Afghanistan or Syria, a short "That's complicated!” is not enough. Even at an early age, pupils want to know what armed conflicts are about and what kind of peace initiatives exist. The Service Agency for Peace Education, which is supported by the Berghof Foundation, the State Agency for Civic Education, and the Ministry of Education of Baden-Württemberg, has published conflict analyses on 18 countries. | |
| | Mediation | | Berghof Foundation | | How do you negotiate peace? | From the wars in Ukraine and Syria to the conflict in Sudan: many conflicts seem insolvable. Luxshi Vimalarajah's job is to mediate in exactly these and to talk to all actors involved. As the Senior Mediation and Development Advisor of Berghof Foundation, she served as a peace mediator in various conflicts. In this interview with the Reutlinger General Anzeiger (GEA), she shares how the work is done. | |
| | Finanzierung | | Konsortium ZFD | | Zivile Konfliktbearbeitung braucht mehr Geld | In der Öffentlichkeit werden die kürzlich veröffentlichte Sicherheitsstrategie genauso wie der Haushaltsentwurf kontrovers diskutiert. Die Bundesregierung will sich mit einem integrierten Ansatz verstärkt für die internationale Friedensförderung engagieren. Es stellt sich dabei die Frage der Finanzierung. Der Zivile Friedensdienst (ZFD) allein benötigt 1.000 zusätzliche Fachkräfte, 200 Millionen Euro Jahresbudget und einen jährlichen Mittelzuwachs von 20 Millionen Euro. | |
| | Friedensbildung | | Berghof Foundation | | From female combatants to filmmakers | On 20 June 2023, Berghof Foundation, in cooperation with Makipura CTS, the Foundation for Women Affected by Conflicts and the Gender, Justice and Security Hub, premiered the movie "I Have to Speak: Colombia and Uganda". It features the voices of women in conflict and post-conflict settings and their situation within the peace processes in the respective countries. | |
| | Konfliktsensibilität | | PZKB | | In Safe(r) Spaces arbeiten | Die „Reflexions- und Arbeitshilfe für rassismus- und diskriminierungssensible Veranstaltungen“ der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung ist jetzt verfügbar. Cora Bieß entwickelte den Ratgeber im Rahmen des Projekts „Friedensarbeit verändern“. Auf 20 Seiten werden Reflexionsfragen und Hinweise zu rassismus- und diskriminierungskritischen Perspektiven und dem Konzept der Safe(r) Spaces aufbereitet. Ziel ist es, die Planung von Veranstaltungen zu unterstützen. | |
| | Nationale Sicherheitsstrategie | | | Konkretisierung wünschenswert | Der Beirat der Bundesregierung Zivile Krisenprävention und Friedensförderung hat Stellung zur Nationalen Sicherheitsstrategie genommen. Das Gremium besteht aus 20 Expert*innen aus Wissenschaft, Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen. Sie haben das Dokument analysiert und sechs Empfehlungen an Bundesregierung und Bundestag formuliert. | |
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StimmenNationale Sicherheitsstrategie: Chance für den Frieden? Interview mit Alexander Mauz, Sprecher des Konsortiums Ziviler Friedensdienst Die Bundesregierung hat im Juni erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland vorgelegt. Alexander Mauz, Sprecher des Konsortiums Ziviler Friedensdienst (ZFD), bespricht mit Nicola Quarz, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im ZFD, die Auswirkungen der Strategie auf globale Konfliktbearbeitung. Er zeigt Lücken im Konzept auf, weist aber auch auf Chancen hin, die sich aus dem Papier ergeben.
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Tipps & InfosTowards Peace Berghof Foundation published the Annual Report 2022 Berghof Foundation's Annual Report 2022 has been released. Written statements and several videos give an overview about new and ongoing projects, publications and events. A detailed list of the donations and finances of the organisation is also available. |
Über Partnerschaft und Macht Das neue Buch von Dr. Samantha Ruppel wurde veröffentlicht Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) hat das Buch „Lokal verankerte Zivile Konfliktbearbeitung zwischen Partnerschaft und Machtungleichgewicht“ von Dr. Samantha Ruppel veröffentlicht. Es basiert auf der Forschung der Autorin zum Zivilen Friedensdienst (ZFD). Besonderes Augenmerk richtet sie auf die Partnerschaften der Organisation und die in dieser Zusammenarbeit entstehenden Machtdynamiken. |
Zocken für den Frieden Beim „Peace Jam“ arbeiten Spielentwickler*innen und Friedensforscher*innen zusammen an neuen Spielkonzepten Videospiele tauchen in Debatten um Frieden und Sicherheit meist negativ konnotiert auf. Die meisten Titel sind konfliktgetrieben, oft ist die Ausübung von Gewalt der Weg zum Ziel. In vielen Fällen gilt es, künstliche Intelligenzen oder andere Spieler zu besiegen. Dass die Gaming-Szene aber wesentlich mehr Aspekte hat, zeigt das Projekt "Peace Jam", das die Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit dem Institut für Friedensforschung und Sicherheit in Hamburg ins Leben gerufen hat. |
Eine Welt am Scheideweg UN-Generalsekretär Guterres veröffentlicht seinen Vorschlag für eine „Neue Agenda für den Frieden“ Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hat seinen Vorschlag für eine „Neue Agenda für den Frieden“ veröffentlicht. Diese ist Teil eines groß angelegten Prozesses auf Ebene der Vereinten Nationen. Dieser Prozess soll die Umsetzung der Agenda 2030 beschleunigen. Außerdem soll eine neue Vision für die multilaterale Zusammenarbeit der Staaten entwickelt werden.
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