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Am 10. Dezember 2024 lädt FriEnt zu der Veranstaltung "Ein Angriff auf Gleichheitsideal und Demokratie - Antifeminismus" ein. Das Event findet online von 14.00-15.15 Uhr (CET) statt.
Wir freuen uns auf eine Diskussion mit:
Dr.in Stefanie Mayer, Institut für Konfliktforschung (IKF Wien)
Enrico Glaser, Amadeu Antonio Stiftung, Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention
Gastgeberinnen: Lena Bareiss und Christina Bermann-Harms, FriEnt
Auftaktveranstaltung unserer Serie: Auf dem Weg zu einer Zukunft für alle
Endlose Debatten ums Gendern und wochenlange Diskussionen um Radwege in Peru - dies sind nur zwei Beispiele mit denen sog. Polarisierungsunternehmer*innen und andere den politischen Diskurs maßgeblich beeinflussen. Sie instrumentalisieren emotionalisierende Narrative in der Absicht Gesellschaft zu spalten. Gleichzeitig lehnen sie konstruktive, inklusive partizipatorische Aushandlungsprozesse ab, sondern setzten auf verbale, strukturelle und tlw. physische Gewalt. Diese begründen sie i.d.R. mit (menschenfeindlichen) Ideologien, um das Gleichheitsideal in Frage zu stellen und Menschengruppen gegeneinander auszuspielen. Gerade Antifeminismus, der vielen als ‘Kavaliersdelikt’ gilt, dient ihnen hierbei als Brückenkopf in die gesellschaftliche Mitte hinein. Dieser Übergang in die als demokratisch beschriebene Mehrheit kann fatale Folgen für die Demokratie und ihre Werte haben. Doch die Stimmen, die sich für den Erhalt von Gleichheit, Vielfalt und Demokratie einsetzen, wachsen ebenfalls. Menschenrechtsverteidiger*innen, feministische Friedenspraktiker*innen und andere haben erfolgreiche Konzepte für eine pluralistische, demokratische Gesellschaft. Gesellschaften profitieren von Gleichheit(sversprechen), Perspektivvielfalt und demokratischen Werte, um Konflikte gewaltfrei zu lösen und gemeinsam eine friedliche, nachhaltige Zukunft zu planen und zu leben.
Unsere Leitfragen:
In welcher Weise verstärken sich Antifeminismus und Antidemokratie gegenseitig?
Wie wirken antifeministische Narrative als Brückenkopf in die Mainstreamgesellschaft hinein?
Sind Geschlechterperspektive und Gleichberechtigung der Geschlechter Voraussetzung für gesellschaftliche Demokratisierung?
Anmeldungen über lena.bareiss@frient.de und christina.bermann-harms@frient.de
Leiten Sie diese Einladung gerne an interessierte Personen weiter.
Über FriEnt
Die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt) ist ein Zusammenschluss von staatlichen Organisationen, kirchlichen Hilfswerken, zivilgesellschaftlichen Netzwerken und politischen Stiftungen. Die Arbeitsgemeinschaft steht für ein gemeinsames Lernen und eröffnet den Raum für kritische Reflexion zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Ziel ist es, den Dialog zu fördern und politische Prozesse mitzugestalten, um die Friedensförderung zu stärken und weiterzuentwickeln.