Neue digitale Technologien verbreiten sich weltweit, erfassen immer mehr Lebensbereiche und verändern Konfliktdynamiken und Friedensbemühungen gleichermaßen. Sie erweitern die Handlungsoptionen von Gewaltagitatoren wie Friedensakteuren und beeinflussen die Funktionslogik von Kommunikation, Information und Analyse. Die Corona-Pandemie erforderte in kurzer Zeit zahlreiche Prozesse zu digitalisieren. Diese Notwendigkeit hat im Bereich von EZ und Friedensarbeit die Entwicklung digitaler Technologien und den politischen Willen sie zu nutzen, rapide beschleunigt.
Internationale Netzwerke der Friedensförderung bieten Anreize für mehr digitale Vernetzungen und IT-Experten werben dafür, gemeinsam neue Instrumente zu entwickeln. Das komplexe Spektrum neuer Möglichkeiten, Herausforderungen und Risiken entwickelt sich weiter und wird die Arbeit aller Friedensakteure zunehmend prägen. FriEnt lädt ein zur Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen und Voraussetzungen, unter denen digitale Technologie die Nachhaltigkeit und Qualität von Friedensarbeit befördern kann.