FriEnt-Lenkungsausschussmitglied Irene Mukasa-Erben spricht in diesem Interview mit der Frankfurter Rundschau über die Rolle von Frauen in Kriegs- und Konfliktzeiten. Sie erklärt, warum die Beteiligung von Frauen an Friedens- und Versöhnungsprozessen maßgeblich ist, um nachhaltigen Frieden zu ermöglichen.
Frauen werden oft nur passiv als Opfer gesehen oder auf die Familie und soziale Belange verkürzt. Dabei nehmen Frauen besonders in Kriegs- und Konfliktzeiten eine zentrale Rolle in der Zivilgesellschaft ein. Zudem sind Frauen vom Krieg oft anders betroffen als Männer. Sie engagieren sie sich nicht selten besonders für die Opfer von Gewalt, fordern soziale Gerechtigkeit ein und Aufklärung darüber, was geschehen ist. Frauen wirken maßgeblich in die Gemeinschaften hinein. So erlangen sie das Vertrauen der Gemeinschaften und auch die Legitimität, für das Gemeinwohl zu sprechen. Wenn Friedensprozesse konsequent Frauen involvieren, wirken sie qualitativ besser und nachhaltiger.
Darüber hinaus erklärt Irene Mukasa-Erben im Interview vom 09.03.2025, was das in der Praxis bedeutet – auch anhand der Arbeit des Konsortiums Ziviler Friedensdienst in der Ukraine.