Same, same but different? Die Zeitenwende im Praxistest

Online-Veranstaltung mit Diskussion, Donnerstag, 07. Juli 2022, 16:30-18:00 Uhr
30. Juni 2022
Same_Same | sawyer-Bengtson-NFyn7uZ 0x8 | Unsplash

Was bedeuten menschliche Sicherheit und eine werteorientierte Außen- und Entwicklungspolitik für die politische Praxis nach der Zeitenwende? Noch wird an der nationalen Sicherheitsstrategie gedacht und geschrieben, aber die Debatten rund um das Sondervermögen der Bundeswehr zeigen, welches Gewicht die aktuellen Entscheidungen für die künftige Politik entfalten. Dazu gehört auch ein ehrlicher Dialog über Ziele und Interessen für die internationale Zusammenarbeit.

Welche Folgen haben die politische Zeitenwende und die nationale Sicherheitsstrategie für die Zusammenarbeit mit Partnerländern? Verändert sich damit die Gewichtung (gemeinsamer) Ziele und Interessen mit dem Globalen Süden? – Mit den Beschlüssen zum Sondervermögen und zum Nachtragshaushalt hat der Bundestag Anfang Juni wichtige Weichenstellungen für die künftige Außen- und Sicherheitspolitik in einer neuen „Welt der Unordnung“ gesetzt. Demnach steht zumindest kurz- und mittelfristig die Verteidigungs- und Bündnispolitik im Mittelpunkt. Kürzungen für den Entwicklungsetat wurden zwar abgewendet; allerdings ohne zusätzliche Mittel für Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung. Die Budgetentscheidungen geben damit Anhaltspunkte für künftige politische Schwerpunktsetzungen und für den Dreiklang aus Entwicklung, Frieden und Sicherheit. Was aber bedeutet das für die Praxis?

  • Gibt es bereits Hinweise auf mögliche Bruchstellen und Zielkonflikte unter den veränderten Bedingungen und in der Zusammenarbeit?

  • Erleben wir eine schleichende „Versicherheitlichung“ in der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik?

  • Wie wird vor diesem Hintergrund menschliche Sicherheit als zentraler Fokus der nationalen Sicherheitsstrategie ausbuchstabiert und die Umsetzung nachgehalten? Welches Gewicht entfalten Menschenrechte, Demokratieförderung und Klimaschutz als Zieldimensionen?

Die Diskussion beleuchtet politische Abwägungsprozesse, besonders am Beispiel der Klimakrise und mit Blick auf einen ehrlichen Dialog mit Partnerländern aus dem Globalen Süden.

Mit Beiträgen von:

  • Sophia Armanski, Auswärtiges Amt; Stellvertretende Leiterin, Referat Krisenprävention, Stabilisierung und Friedensförderung (S03)

  • Alexander Mauz, Forum Ziviler Friedensdienst; Vorstand für Programme und Qualifizierung

  • Dr. Miriam Prys-Hansen, Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA); Leitung Forschungsschwerpunkt "Globale Ordnungen und Außenpolitiken"

Diese Veranstaltung ist Teil einer FriEnt-Diskussionsreihe zu friedenspolitischen Perspektiven zur politischen Zeitenwende und zur nationalen Sicherheitsstrategie. Dazu laden wir Sie herzlich ein! Die Veranstaltung findet online statt. Bei Interesse an einer Teilnahme erhalten Sie den Zugangslink per E-Mail an info@frient.de

Die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt) ist ein Zusammenschluss von staatlichen Organisationen, kirchlichen Hilfswerken, zivilgesellschaftlichen Netzwerken und politischen Stiftungen.

Kontakt

Arbeitsgemeinschaft Frieden

und Entwicklung (FriEnt) c/ o GIZ

Friedrich-Ebert-Allee 36

53113 Bonn

Tel +49 228 4460-1916

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