Russlands Invasion der Ukraine hat uns einmal mehr ins Bewusstsein gerufen, dass viele autoritäre Regime im großen Maßstab Menschenrechte brechen. Gleichzeitig haben weltweit Länder unterschiedlich erfolgreich begonnen, ihre gewaltsame Vergangenheit aufzuarbeiten. Dies macht Transitional Justice Prozesse so relevant wie eh und je. Der “Global Learning Hub for Transistional Justice and Reconcilation” hatte zum Debattieren dieser Frage eingeladen.
Obwohl in den letzten drei Jahrzehnten erhebliche Fortschritte erzielt wurden, steht der Bereich Transitional Justice immer noch vor vielen Herausforderungen. Sie reichen von der Suche nach einer zielführenden Opferbeteiligung über die Sicherstellung lokaler Eigenverantwortung und Kontextsensitivität bis hin zu ideologischen Spaltungen auf multilateraler Ebene. Wie kann und sollte sich der Bereich Transitional Justice weiterentwickeln, um relevant zu bleiben und angemessen auf schwierige Kontexte reagieren zu können? Am 5. Juli lud der Global Learning Hub for Transitional Justice and Reconciliation, eine gemeinsame Initiative der Berghof Foundation und des deutschen Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, Pablo de Greiff, Mô Bleeker und Habib Nassar zu einem Dialog über diese Frage ein. Eine Kurzbeschreibung und die vollständige Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier. FriEnt freut sich auf den Partner Workshop, der im August stattfindet und das Thema “Die Zukunft von Transitional Justice weiter ausgestaltet.