Das Konstrukt der Abschreckung soll Eskalationen verhindern. In der Realität kann es jedoch leicht passieren, dass das Gegenteil geschieht und ein Konflikt eskaliert. In seinem Beitrag im Journal für Internationale Politik und Gesellschaft setzt sich Johann Ivanov, Entsandter der Friedrich-Ebert-Stiftung bei FriEnt, mit diesem Dilemma auseinander.
Am Beispiel der Konfrontation zwischen der NATO und Russland erläutert er, wie Abschreckungsmaßnahmen schlimmstenfalls einen entgegengesetzten Effekt erzielen könnten. Er plädiert dafür, in der sich zunehmend verschärfenden sicherheitspolitischen Lage keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen. Die Komplexität der Lage sowie kurzfristige und langfristige Entwicklungen müssten ausreichend reflektiert werden.