Der Anpassungsindex 2023 von Brot für die Welt zeigt, dass diejenigen Länder, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind, auch politisch instabil sind. Zudem kommt dort am wenigsten Geld an.
Die 14 am stärksten unterfinanzierten Länder sind alle fragile und konfliktbelastete Länder, teilweise mit akuten Kriegsgeschehen und Gewaltkonflikten wie etwa Afghanistan, Südsudan, Niger, Sudan und Jemen. Das zeigt die Finanzierungs-Rangliste der Klimaanpassung im Anpassungsindex von Brot für die Welt:
„In fragilen Staaten, in denen die Regierungen aufgrund von beispielsweise Gewaltkonflikten oder fehlender Rechtsstaatlichkeit nicht in der Lage sind, grundlegende Rahmenbedingungen für Klimaanpassungshilfe zu schaffen, sind die Möglichkeiten der Zusammenarbeit stark eingeschränkt oder ausgeschlossen. Von den 30 Staaten der drei höchsten Warnstufen des Fragilität-Index sind 22 extrem unterfinanziert, 7 stark unterfinanziert und ein Land unterfinanziert. Keines dieser Länder hat also fairen Finanzierungszugang gemessen am eigenen Klimarisiko, wohingegen knapp 40 Prozent der stabilen Staaten einen fairen bzw. sogar überproportional guten Zugang haben, und nur zwei Länder, Botsuana und die Mongolei, stark unterfinanziert sind.“
Detaillierte Einblicke finden sich im Dossier Anpassungsindex sowie in der „Rangliste der Unterfinanzierung“ auf der Website von Brot für die Welt.