Seit den 1990er Jahren existieren Trends zur Auslagerung von Militär- und Polizeiaufgaben an private Unternehmen. Doch erst die Konflikte im Irak und Afghanistan haben der Bedeutung privater Sicherheits- und Militärfirmen in Kriegs- und Krisenkontexten breitere Aufmerksamkeit verschafft und Fragen nach den Konsequenzen und der politischen
Steuerungsfähigkeit dieser Entwicklung aufgeworfen.
Während die Präsenz der internationalen Sicherheitsindustrie in Krisenregionen auch innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit Beachtung findet, gilt dies viel weniger für das weit schnellere und kaum regulierte Wachstum privater Sicherheitsmärkte in vielen Entwicklungsländern. Für die Entwicklungszusammenarbeit stellen sich hier nicht nur neue Herausforderungen hinsichtlich der Unterstützung einer effektiven und an demokratischen sowie rechtsstaatlichen Prinzipien ausgerichteten Ausgestaltung des Sicherheitssektors. Mit der erhöhten Bereitschaft im Umfeld von bewaffneten Konflikten und schwierigen Sicherheitskontexten aktiv zu sein, nutzen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit zunehmend die Dienstleistungen privater lokaler und internationaler Sicherheitsunternehmen für ihren eigenen Schutz. Sicherheits- und Militärfirmen sind zudem auch im Rahmen von Wiederaufbauprogrammen, Friedensmissionen und Projekten zur Sicherheitssektorreform tätig.
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