Das Global Land Forum (GLF) der International Land Coalition (ILC) fand in diesem Jahr in Bandung/Indonesien statt. Das internationale Forum bot Raum für die rund 700 Teilnehmenden aus Zivilgesellschaft, deren Partnern aus staatlichen und multilateralen Finanzierungsinstitutionen und Gästen aus der ganzen Welt.
Unter dem Motto „United for Land Rights, Peace & Justice“ fand vom 22. – 27.09.2018 das Global Land Forum (GLF) der International Land Coalition (ILC) in Bandung/Indonesien statt. Dieses internationale Forum bot Raum für die rund 700 Teilnehmenden – zusammengesetzt aus Vertreter*innen der 270 zivilgesellschaftlichen ILC-Mitglieder, ihrer Partner aus staatlichen und multilateralen Finanzierungsinstitutionen und Gästen aus der ganzen Welt. Eine aktive Regionalgruppe von asiatischen ILC-Mitgliedern und ein starkes NGO-Bündnis (KPA) aus Indonesien hatten die Konferenz vorbereitet sowie vorher verschiedene Feldbesuche zu Partnerprojekten in Indonesien organisiert.
Der erste Konferenztag fand in dem historischen Merdeka-Building statt, dem Ort der ersten Asien-Afrika-Konferenz der ‚blockfreien‘ ehemaligen Kolonialstaaten (1955). Dieser erste Tag war dem gastgebenden Land Indonesien gewidmet. Am Nachmittag unterzeichnete Staatspräsident Joko Widodo das lange von zivilgesellschaftlichen Akteuren geforderte und seit längerem vorliegende Gesetz zu einer neuen Agrarreform in Indonesien. Diese ist mit Landrückgabe in bestimmten Regionen, Landregistrierung und –umverteilung sowie mit einem Moratorium für neue Palmölplantagen verbunden.
Zum Abschluss der dreitägigen Konferenz wurde von den ILC-Mitgliedern die Bandung Declaration verabschiedet. In der Deklaration fokussierten sich die Mitglieder auf die Themen „Schutz für Land-und Umweltaktivisten“ und „Agrarreformen in nationalen politischen Agenden“ sowie auf ihr eigenes Handeln als zivilgesellschaftliche Koalition.