Politiker*innen und Fachleute aus aller Welt treffen sich an diesem Wochenende auf der 58. Münchner Sicherheitskonferenz. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine überschattet die Konferenz. Russland hat abgelehnt teilzunehmen. Wie kann man die bedrohliche Eskalationsspirale durchbrechen? Waffenlieferungen sind sicher nicht der richtige Weg.
Anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz analysiert Dr. Martina Fischer im Brot für die Welt-Blog den russisch-ukrainischen Konflikt, verweist auf Fehlentwicklungen und skizziert Lösungsansätze, die aus der Eskalationsspirale herausführen würden.
Gefragt seien Kooperation, Vertrauen und Empathie, um dem derzeitigen Nullsummendenken und einer weiteren Spaltung entgegenzuwirken. Eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa erfordere eine Verpflichtung zum Gewaltverzicht, sowie die gemeinsame Übernahme an Verantwortung für das Projekt ‚Sicherheitsgestaltung‘ und ein gegenseitiges Verständnis für die subjektiven Wahrnehmung von Bedrohungen. Langfristige Perspektiven böten die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und die Idee von regelmäßigen Konferenzen, um die Kooperation in europäischen Sicherheitsfragen wiederzubeleben. Die deutsche Bundesregierung und die Expert*innen auf der Münchener Sicherheitskonferenz sollten über Vertrauensbildung und Kooperationsmöglichkeiten nachdenken und die Kooperation in deeskalierenden Foren unterstützen, statt emsig am Ausbau von militärischen Fähigkeiten und Allianzen auf europäischer und transatlantischer Ebene zu feilen.
Der vollständige Text ist imBlog von Brot für die Welt erschienen.