caroline.kruckow@brot-fuer-die-welt.de
nina.strumpf@frient.de
FriEnt
– bietet Raum für vertraulichen Austausch zu kontroversen Themen.
– moderiert Debatten und identifiziert Veränderungspotenziale.
– stärkt das Verständnis für konfliktsensible Klimapolitik und umwelt-/klimasensible Friedensförderung (Environmental Peacebuilding) mit konkreten Praxis- und Kontextbeispielen – auch im politischen Raum.
– fördert Wissen über konfliktsensible Klimafinanzierung (z.B. Umgang mit Verlusten und Schäden).
– bringt Erfahrungen aus den Bereichen Land/Ressourcen, Vergangenheitsarbeit (z.B. Reparations) sowie Business & Peace ein.
– unterstützt multisektorale Vorgehensweisen und Vernetzung.
In der Liste der Länder, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind, gelten die ersten 20 als fragil und sind von Gewaltkonflikten betroffen (siehe IRC Watchlist 2023). Der Nexus von Klima- und Friedenspolitik ist daher elementar, um eine nachhaltige, gerechte und friedliche Entwicklung zu erreichen. Klima- und Friedenspolitik systematisch zu verknüpfen bedeutet beim Umweltschutz das Thema Friedensförderung mitzudenken, Klimapolitik konfliktsensibel umzusetzen und zu finanzieren. Umgekehrt muss auch Friedensengagement bedeuten, eine umwelt- und klimasensible Friedensförderung sicherzustellen. Sektorübergreifende Ansätze und Allianzen sind dafür wichtig und helfen, zu Nachhaltigkeit, gerechten Strukturen und Frieden beizutragen.
Das „Environmental Peacebuilding“ beispielsweise unterstützt und fördert konstruktiven und kooperativen Dialog zwischen allen Konfliktbeteiligten. So können sowohl die Auswirkungen der Klimakrise als zusätzlicher Risikomultiplikator mitgedacht, als auch die sozialen und politischen Ungleichheiten und Konfliktdynamiken bearbeitet werden – ganz im Sinne einer sozial-ökologischen und gerechten Transformation zur Erreichung der SDGs.
Verankerung in der Gesellschaft
Für erfolgreiche Klimapolitik ist der Bezug zum lokalen Kontext entscheidend. Dafür sind gemeinsame Konfliktanalysen unter Einbezug von lokalen Akteuren, vor allem Frauen und marginalisierte Gruppen unverzichtbar. Sie liefern wichtige Erkenntnisse, die als Grundlage für Klimainitiativen dienen.
Für erfolgreiche Klima- und Friedenspolitik hilft es, auch die Wirtschaft für gerechte Transformation in die Verantwortung zu nehmen: die globale Privatwirtschaft ebenso wie die sie fördernden Entwicklungs- und Finanzinstitutionen haben die Verantwortung, sich stärker im Sinne einer sozial-ökologischen und gerechten Transformation hin zur Klimaneutralität zu engagieren. Verbindlichkeit in Hinblick auf Konfliktsensibilität und erhöhte Unternehmensverantwortung in fragilen und von Konflikten belasteten Kontexten (‚heightened due dilligence‘) wären hier ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Klima und Frieden – Zum Hintergrund
Die Klimakrise hat Auswirkungen auf Konflikte und die damit verbundenen Herausforderungen sind vielschichtig: Klimainduzierte Flucht und Migration sind begleitet von Menschenrechtsverletzungen und direkter Gewalt. Darüber hinaus sind klimabedingte Verluste und Schäden durch Überflutung, Erdrutsche, Wirbelstürme, Dürre oft irreversibel und dabei sowohl materieller, ökonomischer aber auch nicht-materieller Art. Diese dramatischen Veränderungen vor Ort wie auch die Verluste der Lebensgrundlage haben einen Einfluss auf das gesellschaftliche Zusammenleben, Frieden und Entwicklungschancen und sind bereits Realität in vielen Ländern des globalen Südens. Vor diesem Hintergrund können alle Interventionen, auch die zu Klimaschutz und -anpassung bereits vorhandene Konflikte wie etwa um knapper werdende natürliche Ressourcen wie Land und Wasser, oder auch Ungleichheit und Marginalisierung verstärken.
Arbeitsgemeinschaft Frieden
und Entwicklung (FriEnt) c/ o GIZ
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