Während China in den vergangenen zwei Jahren mit der Corona Pandemie beschäftig war, nutzte die chinesische Regierung die Gelegenheit für einen kulturellen Neustart. Das kontinuierliche Wachstum privater Technologiegiganten wurde streng reguliert, Privatunterricht verboten und Markteinschränkungen für Immobilienpreise festgelegt. Der im Oktober erschienene Artikel von N.S. Lyons befasst sich mit dem chinesischen Transformationsprozess und seinen Hintergründen.
Die staatlichen Medien erklären, China befinde sich in einer „tiefgreifenden Transformation“. Diese wird offiziell als „Gemeinsamer Wohlstand“ bezeichnet und läuft in zwei Richtungen: hin zu einem radikalen, regulatorischen Umbau der Wirtschaft des Privatsektors und hin zu einer breiter angelegten moralischen Anstrengung, die chinesische Kultur von Grund auf neu zu gestalten.
Aber warum findet diese „tiefgreifende Transformation“ statt? Und warum jetzt? Die meisten Analysen haben sich auf einen Mann konzentriert: Xi und seine scheinbar endlose persönliche Besessenheit von politischer Kontrolle. Übersehen wurde jedoch, dass dies tatsächlich der Höhepunkt jahrzehntelangen Denkens und Planens eines sehr mächtigen Mannes ist – aber dieser Mann ist nicht Xi Jinping, sondern Wang Huning.
Der vollständige Artikel wurde in Englischer Sprache von Palladium am 11. Oktober veröffentlicht.