Der Traum von der EU
In Georgien solle mit dem umstrittenen „Agentengesetz“ die Kritik jener mehr als 80 Prozent der Bevölkerung, „die sich für Transparenz, Demokratie und Menschenrechte einsetzen und von der europäischen Zukunft ihres Landes träumen, zum Schweigen gebracht werden.“ Am 14. Mai beschloss das georgische Parlament das „Gesetz zur Transparenz ausländischer Einflussnahme“, das mittlerweile in Kraft getreten ist. […]
“Für ein Europa der globalen Gerechtigkeit”
Die kirchlichen Werke Brot für die Welt und Misereor haben ein gemeinsames Positionspapier zur Europawahl 2024 veröffentlicht. Sie fordern die Stärkung der universellen Menschenrechte, globale Gerechtigkeit, Demokratie- und Friedensförderung. Misereor und Brot für die Welt haben anlässlich der Europawahl im Juni 2024 ein gemeinsames Plädoyer für ein demokratisches, rechtsstaatliches und gerechtes Europa verfasst, dessen Werte […]
Über das Trauma sprechen
Bis heute fällt Ruanda zwischen April und Juli “in eine Art Schockstarre”. Denn 1994 wurden in dieser Zeit fast eine Million Menschen im Genozid an den Tutsi ermordet. Jugendliche lernen im “Anti-Trauma-Club”, Traumata zu erkennen und damit umzugehen. Auch nach 30 Jahren liegen die Schrecken des Genozids noch über Ruanda. Professionelle psychologische Hilfe für die […]
Werner Lottje Lecture: Widerstand im Exil
Brot für die Welt und das Deutsche Institut für Menschenrechte würdigen in der 11. Werner Lottje Lecture am 25. April 2024 die nicaraguanische Menschenrechtsverteidigerin Wendy Flores Acevedo, Koordinatorin des Colectivo de Derechos Humanos Nicaragua Nunca Más. Wendy Flores Acevedo setzt sich gemeinsam mit dem Colectivo aus dem Exil für die Rechte von Opfern der nicaraguanischen […]
Göttinger Friedenspreis 2024
Die Jury der Stiftung Roland Röhl wollte zum einen die Preisträgerin und deutsche Diplomatin Angela Kane für ihr Lebenswerk auszeichnen und zum anderen die Vereinten Nationen würdigen. In diesem Jahr wurde die deutsche Diplomatin und ehemals Hohe Repräsentantin für Abrüstung sowie Beigeordnete Generalsekretärin für politische Angelegenheiten der Vereinten Nationen Angela Kane für ihr herausragendes Lebenswerk […]
Afrikapolitische Leitlinien neu ausrichten
Die Bundesregierung überarbeitet ihre afrikapolitischen Leitlinien. Die Weiterentwicklung sollte den Beginn eines transparenten, inklusiven und anhaltenden Lernprozesses und Dialogs markieren – besonders mit Akteur*innen der afrikanischen Zivilgesellschaft. Für Deutschlands Neuausrichtung gegenüber dem afrikanischen Kontinent braucht es ein offenes Ohr für die Belange aller Bevölkerungsteile – nicht nur der politischen und wirtschaftlichen Eliten eines Partnerlandes. Eine […]
Mit dem Smartphone auf der Flucht
Brot für die Welt bringt mit der neuen Handreichung “Mit dem Smartphone auf der Flucht” Schüler*innen und jungen Menschen verschiedene Aspekte von Flucht und Asylpolitik in Deutschland näher – sensibel und auf ihre Lebenswelt bezogen. Smartphones sind für Flüchtende unerlässlich geworden – um Kontakt zu halten, sich zu orientieren, um Geld zu überweisen und zu […]
Von Klimagerechtigkeit keine Spur
Der Anpassungsindex 2023 von Brot für die Welt zeigt, dass diejenigen Länder, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind, auch politisch instabil sind. Zudem kommt dort am wenigsten Geld an. Die 14 am stärksten unterfinanzierten Länder sind alle fragile und konfliktbelastete Länder, teilweise mit akuten Kriegsgeschehen und Gewaltkonflikten wie etwa Afghanistan, Südsudan, Niger, Sudan […]
Waffen und Konfliktgebiete im EU-Lieferkettengesetz
Das Themenpapier veranschaulicht anhand von Fallbeispielen, welche Folgen es hat, dass die Rüstungsindustrie ihren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten in Bezug auf die Verwendung ihrer Produkte derzeit nicht nachkommt. Im Trilog verhandeln das Europäische Parlament (EP), die Kommission und Ministerrat momentan über die Ausgestaltung des EU-Lieferkettengesetzes. Dabei geht es insbesondere auch um die Reichweite der Sorgfaltspflichten in der […]
Kurzsichtig und irreführend
In der aktuellen Migrationsdebatte wird allseits eine schnelle Lösung zur Reduzierung der Zuwanderungszahlen gefordert. Zuletzt hatte auch Bundeskanzler Olaf Scholz mit markigen Worten Abschiebungen „im großen Stil“ in Aussicht gestellt. Dabei helfen sollen insbesondere neue Migrationsabkommen mit Transit- und Herkunftsstaaten. Das im Juli dieses Jahres beschlossene Abkommen zwischen der EU und Tunesien gilt vielen als […]